Interkulturelles Jugendwohnhaus
Interkulturelles Jugendwohnhaus
Wir unterstützen die Jugendlichen dabei in unserer Gesellschaft anzukommen: Dazu stellen wir die Vernetzung in die Nachbarschaft sowie in weitere Sozialräume her, in denen sich die Jugendlichen bewegen. Zum Einfinden in unsere Kultur sowie zum Erlernen der deutschen Sprache ist das besonders wichtig.
Wir gestalten gemeinsam mit den Jugendlichen den Alltag: Wir kochen und essen zusammen, planen und gestalten Freizeit, Ausflüge und Gruppenreisen, machen Sport und gestalten Wochenendaktivitäten mit erlebnispädagogischen Schwerpunkten.
Wir begleiten die Jugendlichen bei Behördengängen und Terminen und helfen ihnen auf ihrem Bildungsweg. Dazu organisieren wir an vier Nachmittagen pro Woche Nachhilfe zu gezieltem Sprachunterricht. Bei alldem arbeiten wir eng mit Vormündern und Jugendämtern zusammen.
Das Interkulturelle Jugendwohnhaus ist ein Zuhause für 19 Jugendliche - offiziell: "unbegleitete minderjährige Ausländer" - aus vielen verschiedenen Ländern. Unsere Bewohner kommen überwiegend aus Syrien und Afghanistan. Sie sind zwischen 14 und 18 Jahre alt und ohne ihre Eltern in Berlin.
Häufig sind sie tausende Kilometer geflohen, fühlen sich zunächst sehr fremd und alleine in unserem Land. In vielen Fällen ist unser Wohnhaus der erste Ort, an dem sie sicher zur Ruhe kommen können, wo sich unsere MitarbeiterInnen Zeit für die Jugendlichen nehmen.
Unsere Bewohner lernen Deutsch, gehen zur Schule oder in andere Bildungseinrichtungen. Alle möchten ein unabhängiges Leben führen - hier in Deutschland oder irgendwann in ihrer Heimat.