Miniclub Farbklecks
Miniclub Farbklecks
Unser Angebot kurz auf einem Blick:
Unterstützung bei der Erledigung der Schulaufgaben
Mittagessen (es gibt immer auch eine vegetarische Alternative), Vesperbuffet
Familiennachmittage und -feste
vertrauliche, pädagogische Beratung für die Kinder und deren Familien
Sommerreise und Übernachtungen
Verschiedene Angebote und Projekte
In unserem großzügigen Miniclub findet Ihr einen Turnraum, ein Forscher*innenlabor, Lese-, Lego- und Lerninseln, ein Atelier, einen Snoezelenraum, den Käseraum für Theater- und Handpuppenspiel, ein sehr schönes Kinderrestaurant und unser Außengelände mit Sandkästen, Drachen-Amphitheater und Abenteurspielplatz. Dort bieten wir verschiedene Angebote, die sich immer nach den Bedürfnissen der Kinder orientieren wie z.B. Skaten, Kunst (unter anderem mit Künstler*innen von "Das Freie Werkstattprinzip), Fußball, Traumreisen, Märchen und Forschen.
Zu Beginn eines neuen Schuljahres gibt es für die neuen ErstklässlerInnen eine Eingewöhnungswoche. Diese findet immer in der ersten Schulwoche nach den Sommerferien statt. Die Kinder werden in dieser Zeit ab 8:00 Uhr im Hort betreut, so dass sie in Ruhe die Räumlichkeiten, die ErzieherInnen und sich als Gruppe der ersten Klasse kennenlernen können, während die anderen Kinder noch in der Schule sind. Es wird zusammen gespielt, Regeln und Abläufe werden erklärt und das Gelände und die Kita werden vorgestellt. Nach dem gemeinsamen Mittagessen um 12:30 Uhr, dauert es auch nicht mehr lange bis die Hortkinder der zweiten Klasse aus der Schule kommen. Die neuen ErstklässlerInnen können so noch einen kurzen Blick auf die anderen Kinder erhaschen, bis sie dann selbst um 13 Uhr abgeholt werden.
Die Hausaufgabenbetreuung wird von uns für unterschiedliche Klassenstufen, unterschiedlich angeboten. Dadurch ist es uns möglich, die Hausaufgabensituationen in einer ruhigen Umgebung anzubieten, in der sich die Kinder konzentrieren können. Jüngere Kinder benötigen des Weiteren eine intensivere Begleitung, kleinere Gruppen und einen direkten Ansprechpartner*In, während sich hingegen Ältere, bereits eigenverantwortlicher um ihre Hausaufgaben kümmern können und dies auch lernen sollten. Selbstverständlich unterstützen wir die Kinder dabei und sind jederzeit offen für Fragen und Anregungen.
So läuft es ...
... in der Ersten und Zweiten Klasse:
Die erste und zweite Klasse erledigen ihre Hausaufgaben im Hort. Nachdem diese zu Mittag gegessen haben, findet sich die erste Klasse im Atelier und die zweite Klasse im Käseraum ein. Dort werden sie bei ihren Hausaufgaben jeweils von einem/r Erzieher*In begleitet, so dass sie Unterstützung bei der Bewältigung der Hausaufgaben erhalten und lernen ihre Bedürfnisse zu priorisieren. Die Heranführung an die Hausaufgaben beginnt schon mit den folgenden Fragen: Wo ist mein Arbeitsplatz und wie sieht dieser aus? Was habe ich auf bekommen? Habe ich alle Materialien, die ich für die Erledigung der Aufgaben brauche?
... in der Dritten und Vierten Klasse:
Die dritte und vierte Klasse verbleiben nach dem Unterrichtsende in der Schule. Dort haben sie eine kleine Pause, bevor sie sich gemeinsam in einem Raum einfinden. Hilfestellungen zu den Hausaufgaben erhalten sie dabei von einem/r Erzieher*In. In der Regel haben die Kinder bereits gelernt ihren Arbeitsplatz vorzubereiten. Sie haben eine Vorstellung von den Abläufen und wissen welche Erwartungen an sie gestellt werden. Im Fokus steht nun, die komplexeren Aufgaben zu Strukturieren; Zu wann ist welche Aufgabe zu erledigen und mit welcher beginnt man?
Nach Beendigung (max. ca. 45 min) können die Kinder jeweils zu zweit in den Hort zum Mittagessen gehen, wo sie dann ihre Freizeit genießen können :)
... in der Fünften und Sechsten Klasse:
Die Fünft- und Sechstklässler*Innen wiederum, machen ihre Hausaufgaben nach dem Mittagessen selbstständig im Hort. Dafür ziehen sie sich entweder in den Clubraum zurück oder sie bekommen die Möglichkeit, sich in den Besprechungsraum zu setzten. Sollten sich Fragen ergeben, holen sie sich einen/e Erzieher*In dazu. Für die Kinder ist dies ist ein Vorgeschmack und zugleich die Vorbereitung auf die selbständige und eigenverantwortliche Erledigung der Hausaufgaben, nach der "Hort-Ära", also auf der weiterführenden Schule.
Die Kita Farbklecks und der MiniClub (Hort) befinden sich in einem Haus und bilden gemeinsam das Familienhaus Farbklecks.
Weitere Informationen zur Kita Farbklecks finden Sie hier.
Pünktlich zum Frühjahr beginnt bei uns die Garten-AG. Einmal in der Woche kommen die Kinder mit einem*r Erzieher*In zusammen. Es wird Unkraut gejätet, Pflanzen werden eingepflanzt und gegossen, das weitere Vorgehen wird besprochen und anstehende Aufgaben der Woche werden verteilt. Die Kinder setzen sich dabei mit einer Vielzahl von Fragen auseinander, wie "Wieviel Wasser brauch eine Pflanze", "Wie lange brauch eine Pflanze für ihr Wachstum", "Wie ist das mit der Bodenqualität" und viele Weitere. Darüber hinaus lernen die Kinder, Verantwortung zu übernehmen, denn ein Garten möchte gepflegt werden, wenn er Früchte tragen soll. :)
Unser Erzieher in Ausbildung, Amer Alali, hat in diesem Jahr die Garten-AG übernommen.
Der Kinderrat im Miniclub ist für die Interessenvertretung und für die partizipativen Möglichkeiten der Kinder gegründet worden. Zwei Vertreter*innen aus jeder Klassenstufe werden auf freiwilliger Basis in den Kinderrat gewählt. Begleitet wird der Kinderrat von eine*r Erzieher*in. Die Kinder haben bei den Treffen die Gelegenheit ihre Wünsche, Anregungen oder auch ihren Unmut kund zu tun. Gemeinsam werden gesammelte Themen besprochen und Lösungswege entwickelt. Zwischenergebnisse und Resultate einer Diskussion werden von den Kindern selbst im Protokoll festgehalten.
Der Kinderrat trifft sich immer am ersten und dritten Freitag eines Monats. Die Sitzung fängt um 14:30 Uhr an und dauert im Schnitt 45 Minuten.
Jeden Dienstag findet von 15:00 - 16:00 Uhr, auf einem kleinem Fußballplatz neben der Einrichtung, die Fußball-AG statt. Wer Lust hat mitzuspielen trägt sich einfach selbstständig im laufe des Tages in eine Liste ein. Begleitet werden die Kinder immer von Markus Neumann.
Die Stunde beginnt mit ein paar Aufwärmübungen, kleinen Trainingseinheiten und endet nach einem gemeinsamen Spiel. Das Besondere an unser Fußball-AG ist, dass wir ziemlich paritätisch gemischt sind.
Der alljährliche Höhepunkt ist der Wille-Cup. Dieser findet immer in den Herbstferien statt. Hier treffen unsere Miniclub-Kinder in einem Fußballturnier auf andere Grundschulklassen und bestreiten gemeinsam dieses sportliche Event. Mitspielen können alle die Lust haben und wer nicht mitspielen mag bejubelt und feuert die Mannschaften lautstark an.
Schaut Euch mal im Kinderrestaurant die ganzen Pokale an, die der Miniclub bereits eingeholt hat.
Die Geburtstage der Kinder werden immer am letzten Freitag eines Monats gefeiert - Mit einem Eis :)
Ein bis zwei Erzieher*innen gehen mit den entsprechenden Geburtstagskindern in eine nahegelegene Eisdiele. Hier können sich die Kinder gegenseitig ein bisschen feiern und dabei ihr Eis genießen. Der kleine Ausflug beginnt in der Regel um 14 Uhr und dauert etwa eine Stunde, so dass wir gegen 15 Uhr wieder zurück im Miniclub sind.
Im Sommer feiern wir den Sommer und im Winter den Winter! Irgendwas wird immer gefeiert. Im letzten Jahr hatten wir unser erstes fulminantes Frühlingsfest mit wundervollen, musikalischen Beiträgen von Groß und Klein. Unser zauberhaftes Drachenamphitheater war fast ausgebucht und bei Speis und Trank haben wir das Ende der letzten Einschränkungen durch Covid gefeiert. Viele Familien kannten sich nicht und das hat sich seither geändert. Alle Familien sind immer herzlich eingeladen, ob wir feiern oder auch nicht.
Die Anfänge
Nachrichten über Fridays for Future, Waldbrände, Waldrodungen und den Klimawandel gehen auch an Kindern des Miniclub Farbklecks nicht spurlos vorbei. So setzten sich selbstständig mit der Thematik auseinander und überlegten, was sie konkret tun können.
Mai 2019 - mit Eigeninitiative in den Garten
Die Kinder erkannten, dass Pflanzen wichtig und gut für das Klima sind und entschieden: Wir brauchen mehr davon! Hierbei erkannten sie ihre Eigenverantwortung und waren sehr motiviert, sich aktiv einzubringen. Die Kinder organisierten sich selbst und alle, die wollten konnten sich der Aktion mit anschließen: Sie brachten von zu Hause Pflanzensamen mit, suchten sich im Garten einen Bereich fürs einpflanzen, fragten nach den Gartengeräten und dem Absperrband und schon ging es los.
Spendengelder zum Sommerfest, aber wohin damit?
Nach den Sommerferien 2019 beschäftigte die Kinder vor allem eine Frage: Die Waldbrände in Brasilien.
Es entstand die Idee, zum gemeinsamen Sommerfest von Kita Farbklecks und Miniclub, Gelder einzusammeln und diese nach Brasilien zu spenden. Spendenboxen wurden gesammelt und kleine Bastellein wurden zum Verkauf angeboten, wodurch die Kinder rund 54,00 Euro einnahmen.
Nun ging es den Kindern darum, eine geeignete Organisation zu finden, die Wälder in Brasilien schützt oder Aufforstung betreibt. Dabei stieß man auf die Waldakademie Wohlleben, die in Rheinland-Pfalz (Wershofen) ansässig ist und dort den heimischen Buchenwald mit dem Urwald Projekt schützt. Dies wurde den Kindern vorgestellt.
Nach einer Diskussion über die verschiedenen Optionen, das Geld zu spenden, entschieden sich die Kinder für die Waldakademie Wohlleben. Der Hauptgrund dafür war die Nähe zu Berlin (im Vergleich zu Brasilien beispielsweise).
Der alte Buchenwald in Wershofen - konsequent geschützt
Die Gemeinde Wershofen besitzt rund 400 Hektar Wald, der seit 2006 konsequent ökologisch bewirtschaftet wird. Die nicht heimischen Nadelbäume werden zugunsten von Laubbäumen zurückgedrängt, es wird auf Chemie und vor allem auf Vollerntemaschinen verzichtet. Ziel ist der Aufbau alter Laubwälder, die die Funktionen der Urwälder wieder übernehmen können.
Eine Besonderheit sind alte Buchenwälder, in denen schon seit vielen Jahren kein Holz mehr genutzt wurde. Die Bäume, mittlerweile zwischen 160 und 200 Jahre alt, werden konsequent geschont. Abgestorbene Bäume verbleiben im Wald.
Der finanzielle Druck, die Hölzer zu nutzen, wächst jedoch. Daher hat sich der Gemeinderat entschlossen, die Flächen anderweitig zu sichern. Ziel ist einerseits die Kompensation der entgangenen Holzerlöse, anderseits die dauerhafte Rettung der alten Bäume.
Die Pachtung des Waldstücks
Das Urwaldprojekt von Peter Wohllehbens Waldakademie macht es möglich Buchenwald für 50 Jahre zu pachten (sie sich quasi auszuleihen), um so die Bäume im Wald zu schützen. Das Gebiet kann nämlich durch den Pachtvertrag nicht einfach verkauft werden. Erst nach 50 Jahren läuft der Vertrag aus.
Dazu beschäftigten sich die Kinder und die Erzieher*innen weiterhin mit dem Thema Wald und Bäume. Es wurden verschiedene Fragen zum Thema geklärt und der Film "Das Geheime Leben der Bäume" von Peter Wohlleben zusammen angeschaut.
Aktueller Stand des Projektes zum März 2020
Das Geld ist mittlerweile an die Waldakademie gespendet und ein Stück Wald gepachtet worden, dafür haben wir freudig eine Urkunde entgegengenommen :
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Einmal im Jahr gibt es für die Kinder des Miniclubs eine Sommerreise. In diesem Jahr waren wir zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie verreist. Wir waren 4 Tage in der Sächsischen Schweiz in der Schneckenmühle. Es war ein wunderbares Erlebnis mit größeren Wanderungen, einem Besuch im Erlebnisbad, Grillen, Lagerfeuer und Marshmellows im Stockbrot.
Nicht gesund aber lecker. Und so manch eine*r kam ein Stück größer zurück.
Eine Miniclub-Übernachtung findet in der Regel von einem Freitag auf einen Samstag statt. Die Kinder können nach Schulschluss gleich in der Einrichtung bleiben. Es ist eine aufregende Gelegenheit den Schlafplatz mit Freund*innen zu organisieren (Wer schläft neben wem? Wo? Wie lange? Oder überhaupt?) und wer sich traut, kann an der traditionellen Kellerbegehung mitmachen.
Für das kulinarische Wohl an diesem Abend und für das Frühstück am nächsten Morgen, sorgt ein reichliches Buffet. Eine entsprechende Liste wird im Vorfeld dazu ausgehängt, so dass jedes Kind etwas mitbringt.
Unser Miniclub-Magazin Klecksi möchten wir wiederbeleben. Kleine Berichte von Geschehnissen im Miniclub, Witze, die wir mögen oder Bilder, die die Kinder machen. Mal schauen, was hier so demnächst entstehen wird.
"Das Freie Werkstatt Prinzip organisiert seit 2019 interdisziplinäre Kunstworkshops mit Kindern & Jugendlichen. Unser Ziel ist es, mehr jungen Menschen in Berlin Zugang zu Räumen für künstlerischen Ausdruck verschaffen, und Kunst als Werkzeug für Selbstermächtigung und Begegnung zu erlernen. Parallel dazu strebt das Projekt an, dass die Teilnehmerinnen die Themen Inklusion und Diversität durch ihr eigenes Tun reflektieren. Dazu wird die Biografie und der Arbeitsprozess von Partnerkünstlerinnen vorgestellt, die selbst Migrant*innen sind, verschiedene Diskriminierungserfahrungen haben und kreative Vorbilder des Projekts sind."